Der grüne Kunstrasen-Van verkauft erst in einer Stunde heißen Kaffee, so muss ein Schluck kaltes Wasser reichen und wir machen uns auf den Weg nach Sandwich.

Heute ist Wandertag, das Gehirn braucht Erholung und die Füße übernehmen die Arbeit. Von Deal bis Sandwich sind es ca. 7km am Kanal entlang und auf der anderen Seite des Weges frönen die Briten ihrem Lieblingssport: Golf


Der Himmel ist dunkel, aber das Wetter hält. Sandwich selbst ist eine alte Stadt. Schon die Römer haben hier ein Fort erbaut und bis ca. 1500 lag das Städtchen am Meer, gehörte zu den Cinque Ports. Dann versandete der Hafen und heute ist das Meer 3km entfernt. Die kleine Rinne, die verblieben ist, wird gerade wieder vom Sand befreit, um den wenigen kleinen Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen.

Tatsächlich wurde das landesweit beliebte Fastfood nach diesem Ort benannt. Der 4. Earl of Sandwich, John Mantagu, liebte das Kartenspiel so sehr, dass er nichts mehr hasste, als dabei durch ein Dinner unterbrochen zu werden. So wies er seinen Diener an, ihm ein zwischen zwei Scheiben Toast eingeklemmtes Stück Fleisch zu servieren und zack – so war es erfunden, das Sandwich.
Ich allerdings bevorzuge heute ein „French Breakfast“ im gemütlichen „No Name“ Bistro. Da gibts auch fantastisches Brot und französischen Käse, Tartes und Brioche… womit alle anderen Mahlzeiten des Tages auch bei kalter Womo-Küche gesichert wären.

Um diese Zeit habe ich mit Lunchen das Bistro fast für mich allein und genieße die morgendliche Gelassenheit. Wir schlendern ein bisschen durchs Städtchen. Das mittelalterliche Tor und ein paar alte Häuschen stehen im Zentrum, aber sonst gibt es hier nicht sehr viel zu besichtigen.



Die Kirche in Sandwich ist kein so ganz heiliger Ort mehr, denn man musste einen täglichen Second Hand Markt installieren, um wenigstens das Gebäude zu erhalten, so erzählt mir die Verkäuferin.

Durch Wiesen und an Bächen vorbei schlendern wir zurück und satteln dann die Pferde… es geht nach Dover.

Es schüttet mal wieder und wir fahren zum alt bekannten Stellplatz an die Klippen. Dort schafft der Dicke bei klatschnasser Straße heute nur die 2. Etage. Die dritte, mit der besten Aussicht heben wir uns für den nächsten Morgen auf.- Da ist strahlender Sonnenschein und die Straße trocken, also erster Gang rein und: „Ziiiieeeehhh!“

Nun sitze ich hier an meinem Frühstückstisch – wieder mal ohne Kaffee – da unten die vom National Trust öffnen erst um 10:00.

Schön wars! 😃 Der Süden Englands und vor allem Cornwall haben mich nicht gleich so gekriegt, überwältigt, für sich eingenommen, wie beispielsweise Schottland. Aber ich werde auf alle Fälle wiederkommen – doch dann mit einem PKW. Viele Teile Cornwalls hab ich mir wegen der schwierigen Fahrsituation gespart. Aber andererseits konnte ich so die fantastischen Herrenhäuser und Gärten kennenlernen. Die sind eine Reise in allen Jahreszeiten wert. Und ich bin begeisterte Anhängerin des National Trust geworden. Immer haben die einen sicheren, meist wunderschön gelegenen Parkplatz für die gestresste Womo-Fahrerin. Wie oft waren sie deshalb Etappenziel oder Ort für eine Pause. Das lohnt sich allerdings nur mit dem NT-Pass, denn sonst muss jedesmal bezahlt werden.
Mit dem Wetter muss man rechnen, aber wir habens locker genommen und auch da sind die Parks vom NT eine superschöne Variante. Ein Käffchen, Scones und was zum Indoor-Bewundern haben sie immer dabei.

Mein Gastank ist leer, mein Akku vom iPad 5%, das Handy hat immerhin noch 30. Es wird Zeit für die Heimfahrt. Dankbar, voller Eindrücke, Erlebnisse, Microabenteuer fahre ich wieder heim und freue mich auf das nächste Mal – gern wieder mit euch, hier bei „Vierwochenweg“. Lieben Dank an alle die mit dabei waren und auch an die, die mal einen kleinen Kommentar in die Ferne gesendet haben – da freu ich mich immer sehr und man schreibt nicht so ins Leere. Wenn wir wieder zuhause sind, lad ich hier noch eine Karte mit allen besuchten Orten hoch, für alle die, die es interessiert.
Liebe Grüße und bis bald
L;unchen und Marion
🙋🏻♀️🐶
Es war toll „dabei gewesen “ zu sein. Ich bewundere deinen Mut ganz allein mit Hund auf oft sehr abenteuerlichen Strecken zu fahren!!
Kommt gut nach Hause
Grüße aus der Heimat
Danke, meine liebe Angela. Gleich gehts auf die Fähre und ich freu mich auch wieder auf zuhause ☺️
Bis bald 🙋🏻♀️🐶
Bitte, lieber Wilfried 🥰🥰🥰
🥰 Euch noch viel Spaß in MeckPom 🥰🐶
Immer wieder gerne werde ich deinen spannenden, kurzweiligen, interessanten und amüsanten Berichten folgen! 😊 Kommt gut nach Hause. Liebe Grüße Kordula
Herzlichen Dank, schön, dass du wieder dabei warst und ich freue mich, dass euch der Womo-Urlaub auch Spaß gemacht hat 👍👍👍
Liebe Grüße
🙋🏻♀️🐶
Liebe Marion,
Auch ich bin wieder dabei gewesen und danke herzlich für die Fotos und deine Worte! Deine Reisen sind immer ein Erlebnis in den Schulferien.
das Beste für dich und Luna wünscht
Shaka
Ach wie schön 😃 Prima, dass du wieder dabei warst und auch Spaß hattest. Liebe Grüße nach Jena vom Hafen in Dover 🙋🏻♀️🐶
Hallo liebe Marion
eine wahnsinnig Spannende und aufregende Reise geht zu Ende und es war eine Freude euch beide zu begleiten. Du könntest Autorin für Reiseberichte werden, deine Art zu schreiben und die Bilder sind mitreißend. Ganz lieben Dank das ich dich auf deinem Abenteuer begleiten durfte und für die Arbeit die du dir gemacht hast. Kommt gut nach Hause und lasst das ganze Abenteuer nochmals Revue passieren.
Ganz liebe Grüße und fühl dich gedrückt
Sabine🙋♀️☀️👍🐶
spannende und
Liebe Sabine, es freut mich sehr, dass es dir so gut gefallen hat. Nun bin ich wieder zuhause und genieße meinen Garten. Alle Wäsche gewaschen und das Womo sauber – nun kanns am Montag wieder losgehen. Freue mich auch schon sehr auf unser nächstes Seminar 😃😃😃 Liebe Grüße und vielen Dank für deine liebevolle Begleitung 🥰
Liebe Marion, schön dass ich wieder mitfahren durfte. Danke!
Bitte, lieber Wilfried 🥰🥰🥰