Von Jena bis zum Fährhafen Hoek van Holland sind es genau 666km, sagt Google. Das sind 666km Beton. Bei einer angenommenen Breite von 3m pro Spur ergibt das bei 6 Spuren 18×666000 m2 Beton … richtig?! Keine Ahnung wie dick so eine Asphaltdecke ist.

Es geht also los und ich will nicht alles auf einmal fahren. Wesel klingt gut… war da nicht was mit dem Bürgermeister?… Gleich daneben Xanten … war da nicht was mit Siegfried 😜?

Alles läuft prima, kein Stau, ein mittägliches Nickerchen auf dem Waldparklatz und Ankunft Wesel 17:15. Ich bummle noch durch die Fußgängerzone, fülle meine Reisekasse beim Ackermannverein und suche nach einem Stellplatz. Freizeitbad klingt gut und tatsächlich gibts einen liebreizenden Parkplatz … mit Querbalken auf 2.30… 😟 doch: Geduld, Geduld! Einer ist offen! Wie nett!

So schön ist es neben 20 Dauercampern nicht. Ich bin gaaanz alleine, hab das Ding für mich und muss noch nicht mal was bezahlen! Gleich danebendie Streuobstwiese von Wardt.

Na dann raus mit den Erbeeren, mit Brot, Käse und Sprudelwasser. Wein hätte ich auch, aber der kommt später. Kaum hab ich mein Abendbrot in der Abendsonne verspeist kommt auch schon ein Duisburger Rentner mit Van und will von mir wissen, ob man hier stehen darf. „Ich denke, man darf es probieren 😀.“ Wir schwatzen über Wohnmobilfreiheit und seine Tochter, die im Oktober in Irland heiraten wird – einen Iren.

Abends kommen dann noch die Jungs von der Feuerwehr 🚒 vorbei, sortieren ihre Schläuche und lächeln freundlich.

Vögel zwitschern, Sonne wärmt, das Buch aus der Weseler Innenstadt ist prima und ich denke: „Genau so!“

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