Gemütliches Frühstück in den Marin Headlands. Wir beobachten die ?? Pelikane ?? beim Fischen. Unglaublich wie die ihren schweren Körper immer und immer wieder in die Höhe wuchten und dann im Sturzflug ins Wasser sausen um mal wieder nichts zu fangen… Da ist mir mein Frühstücksmüsli schon lieber.
Wir wollen heute mal was anderes … keine Natur … also wagen wir es und fahren über die Golden Gate Bridge in die Stadt, dann aber gleich wieder rechts Richtung Silicon Valley. Erstes Ziel: Stanford University – eigentlich Leland Standford Junior University – Spitzname „Die Farm“ – das Mekka der privaten Bildung. Dort beginnt um 11:00 im Visitor Center eine kostenlose Tour. (Die Uni Leipzig hat sowas nich!)
Interessant ist die Entstehungsgeschichte der Hochschule. Das Ehepaar Leland und Jane Standford haben diese Uni in Gedenken an ihren früh verstorbenen Sohn im Jahr 1891 gegründet. Heute hat sie nach Moskau (!) den zweitgrößten Campus der Welt und an ihr unterrichten z.Z. 21 Nobel- sowie 4 Pulitzerpreisträger. Außerdem residierte bis vor kurzem Facebook dort und Google hat einige Server stehen. Bill Gates spendierte der Uni vor einigen Jahren ein wunderbar teures, hochmodernes und bestens ausgestattetes Unigebäude und Standford ist mit 18 Milliarden Dollar Stiftungsvermögen eine der reichsten Hochschulen der Welt. Und das sieht man!
Die Studentin, die uns durch den riesigen Campus führt ist ein wirklich fröhliches Mädel, die allerhand witzige Stories über das Studentenleben und die Unitraditionen zum besten gibt. Und Sarah ist begeistert. Alles wie geleckt hier, die Sonne scheint, die Blumen blühen, mehrere Gärtner, Hausmeister… wuseln herum und machen alles schön, zig Bistros haben geöffnet und man sitzt mit seinen Macbooks in der Sonne, lacht, spielt Ball, fährt Fahrrad und Skateboard – die Welt kann so schön sein. „Hier würde ich sofort bleiben.“ sagt meine Tochter, als wir am Ende der Führung durch den exquisiten Buchladen schlendern. Genau – bleibt nur noch das Problem mit dem Abidurchschnitt!
Wir tingeln noch ein bisschen weiter durch das Silicontal, vorbei an Google, Microsoft und landen in Cupertino bei meinem Lieblingscomputerhersteller. Hier gibts keine Führung – schade eigentlich 😉 – und wir werden auch gleich aus dem Empfangsbereich hinauskomplimentiert – mit dem direkten Verweis, dass doch da drüben was für uns wäre – ein großer Applestore … eigentlich nicht wirklich was für uns, bei der leeren Urlaubskasse.
Diese Nacht solls nun aber mal wieder was Richtiges sein, ohne Verbotsschilder, mit full hook up und vielleicht WIFI. Halfmoon Bay ist unser Ziel, da ist ein RV Park. 35$ Eintritt – na da gibts sicher was dafür – ja genau: Meerblick! Und das wars auch schon! Wir bleiben trotzdem dort und heben unseren Durchschnitt des Übernachtungspreises für die 3 Wochen leicht an. Mittlerweile liegen wir bei 18$ pro Nacht, sind 9$/Person sind 6,53€ – na ja geht doch noch!