So langsam denke ich hat das mit Jetlag nicht mehr viel zu tun, sondern eher mit seniler Bettflucht: 6:15 – bling – ich bin wach.
Nun hat das ja auch Vorteile die Erste auf der Strasse zu sein, aber wenn man eine 18jährige im Auto hat, erntet man dafür nicht nur Begeisterungsstürme.









Aber Sarah ist gnädig und schläft einfach weiter, während ich schon mal ohne Frühstück und Morgentoilette losfahre.

Und hier auf der Karte, das ist er – unser Weg durch das Tal des Todes. Im Sommer sollen hier bis 50 Grad gemessen werden – heute war es einfach nur ein bisschen warm, aber dafür windig. Die Fotografin in mir war davon allerdings ein bisschen enttäusch, denn  aufgrund des Staubs in der Luft war nichts mit Fernsicht. Durch so viele Sandnebel bin ich noch nie gefahren. Das waren teilweise nicht nur sandige Winde sondern ab und zu konnte man seine Haut mit einem Peeling aus kleinen Steinchen verwöhnen.

Trotz allem – diese Gegend ist schon sehr eindrucksvoll, vielfarbige Berge, lange karge Ebenen,
schimmernde Salzflächen, Sanddünen und golden glänzende Canyons – so schön kann „tot“ sein. Aber stopp! Die Wüste lebt: Immerhin haben wir unsere bisher größten Wildtiere gesehen – nein – keine Bären, aber ein Koyotenfamilie am Wegesrand und im Frühling gibt es hier sogar Blumen am Wegesrand – wenn auch nur ganz selten.

unser Start früh morgens bei Sonnenaufgang
Mesquite Flat Dunes
Am Furnace Creek haben wir Sea Level erreicht
Der wunderbare Zabriskie Point – danke Ines für den Tipp – geil!
… und nochmal Zabriskie Point
Jetzt sind wir 85,5 m unter dem Meeresspiegel
Im „Badwater“ ist kein Wasser – nur Salz und Erde
und irgendwie platzt hier die Erde auf – schlechte Kombi: Salz – Hitze – Erde
Kurze Wanderung in die „Goldenen Schlucht“

Und nun bleiben nur noch ein paar Kilometerchen bis Las Vegas – 230 um genau zu sein – keen Ding – für Amerikaner ja faktisch um die Ecke. Ehrlich gesagt bleibt einem auch kaum was anderes übrig, denn in allen anderen Städtchen die am Weg liegen, kriegen wir eher das Rennen, als dass sie zum Verweilen einladen. Die können hier also auch „häßlich“.

Las Vegas
Ich habs geschafft – zwar wieder über 400km, aber wir sind da!
Ich liebe Navigationssysteme – vor allem wenn sie funktionieren und so lotste uns das meine bis genau neben den Stratosphere Tower auf den (natürlich sauteuren) RV-Stellplatz, der aber dafür mitten in Las Vegas liegt und Strom und Wasser und Abwasser und WIFI hat. Cool! Gegen 17:00 waren wir da – Pause – Lesen – Essen – Blog schreiben… und nachher gleich stürzen wir uns ins Nachtleben 🙂

Im Übrigen waren wir gerade nochmal an einer Tankstelle – von wegen Limit! Ich glaube die bei Shell haben keine Ahnung!

 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert