Von Fußwegen durch Hotellobbys und Gänsehaut am ganzen Körper

Also wenn ich ehrlich bin, überfordert mich das hier ein bisschen – man weiß erstens nicht wohin man gucken soll, zweitens nicht, was man fotografieren soll und drittens hat man eh keine Ahnung, wohin man laufen soll. Da nützt die schönste Las Vegas Indoor (!!!)- App nix. Ja wirklich – so was gibt es!! Da wird der Lageplan jedes der Hotels am Strip von innen erläutert, damit jeder auch weiß, wo die einarmigen Banditen und die Luxusuhrengeschäfte zu finden sind.
Allerdings laufen in diesen Hotels dann lauter Leute wie Du und ich und noch schlimmer rum und man kann sich gar nicht vorstellen, dass hier mal jemand was kauft… Aber an den Spielautomaten da sitzen sie. Mein Gott, hätte ich nur nicht solchen Respekt davor, Menschen heimlich zu fotografieren – das wären einige sehr interessante Porträts geworden.

Also zusammengefasst – das hier ist verrückt! Pferdekarussells aus Blumen, nicht enden wollende Spielhallen, wahnsinnige Hotellobbys, die an Irrgärten erinnern, Lichter funkeln, Lautsprecher dröhnen…

Ja und überhaupt – wo laufen sie denn? Die Fußwege verlaufen hier nicht etwa so wie immer – eben am Straßenrand, sondern zum Teil durch Casinos und Hotels hindurch über irgendwelche Brücken und am Ende stehst Du dann in einem Hotel am Spielautomat oder Black Jack Tisch. Ja – Du vielleicht – wir nicht – unser Geld ist nämlich für so was zu schade 😉

Wir standen dafür an der Kasse zur Show im Wynn Hotel und haben uns spontan für das Beste entschieden, dass wir am heutigen Abend machen konnten: „Le Reve – The Dream“. Als wir die Tickets kauften war uns das natürlich noch nicht so ganz klar – uns plagte nur ein wenig das schlechte Gewissen wegen des sündhaften Preises aber am Strip hatten wir Ausschnitte auf den riesigen Werbebildschirmen gesehen und dachten uns „You only live once!“. Richtig so! Es war eine Show der Extraklasse: zauberhaft inszeniert, mit verblüffender Technik, fantastischen Künstler, atemberaubender Akrobatik und toller Musik.

Als wir eintraten, sah die Arena so aus:

Die Bühne befand sich in der Mitte mit Ausgängen nach links und rechts und war vollkommen mit Wasser bedeckt. Darüber wölbte sich eine riesige Kuppel aus deren Mitte die Artisten an Seilen herabschwebten oder sich Wasserströme ergossen, Schneeflocken und einmal sogar weiße Tauben herabflogen.

Die „billigsten Karten“ gab es in der ersten Reihe und so konnten wir alles ganz nah miterleben. Wir saßen gebannt da und sind uns einig: es war ein ganz besonderes Erlebnis und wir haben keine Ahnung, was das jetzt noch toppen kann !!

Feuer im Wasser
Ein Akrobat -alle Männer übrigens ohne Haare.
Ballett mal andersherum
Magie
In atemberaubender Geschwindigkeit sausen sie nach unten.
ein Regenbogen aus Wasser
Eine wirklich zauberhafte Ausstattung!
Das wundervolle Schlussbild

Und so sah die Arena nach der Show aus. Ein Wunderwerk der Technik. Die Bühne kann stufenlos versenkt werden und in den dadurch entstandenen „Pool“ in der Mitte springen die zum Teil aus 15-20 m Höhe, tauchen weg und werden nie mehr gesehen!

So bummelten wir dann voller Eindrücke noch ein wenig den Strip entlang und guckten uns auf den Spuren von „Oceans 13“ vor allem das „Bellagio“ an, leider ohne Fontänen – dafür war es leider schon zu spät.

„Einmal einchecken Mr. Ocean?“
Leider ohne Springbrunnen!
Auch um 1:00 ist man in Las Vegas nie alleine.
…und nochmal von vorn 😉

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