Ich habe genug vom Trubel und suche mir einen idyllischen Spazierweg am Ufer des Flusses Leith aus und er ist wirklich wunderschön. Inmitten der trubeligen Stadt eine Oase der Ruhe.

In Edinburgh kann man auch noch ein paar recht gelungene architektonische Lösungen für die gute Unterbringung möglichst vieler Menschen besichtigen. Und das habe ich getan. Rose Street und The Colonies.
Die nächsten Stunden verbringe ich im Museum und schaue mir schöne Bilder an. In der Scottish National Gallery.
Und dann gibts noch den obligatorischen Milchkaffee kombiniert mit leckerem Möhrenkuchen und Zigarettchen (schweineteure, hier gekaufte 🙁 ). Mit Blick auf den Park, der in Form einer Schlucht altes und neues Edinburgh trennt und auch recht schön anzuschauen ist. Da gibt es sogar eine Uhr aus Blumen…


Am Abend bin ich dann ziemlich pünktlich am Castle und es hat sich schon eine 200m lange Schlange gebildet. No way! Da stelle ich mich nicht an – ich habe ne Karte!! Also Käffchen und Leute beobachten. Und als ich mich gerade entschließe, noch ein paar Fotos der Fans zu schießen, beginnt der Einlass und die Frau neben mir sagt: „Just go!“ und tritt das rot-weiße Absperrband mit gekonnter Gelassenheit zu Boden. So lande ich in der dritten Reihe mitten im Fanblock und komme mir irgendwie deplatziert vor. Ich kenne die Band gar nicht und alle um mich herum benehmen sich wie bei einem lange ersehnten Familientreffen. Skurril!
Und dann beginnt das Familienfest. Tolle Musik verbunden mit wunderschönen Bildern und Filmen der schottischen Heimat bringen gestandene Kerle zum Schluchzen. Spontane Tänze und Umarmungen – herrlich und ich mittendrin.Das ist Spaß vom feinsten und die nette Familie neben mir adoptiert mich einfach, ich darf beim Familientreffen mitmachen und wir tanzen gemeinsam. Rosi und Peter senden mir später noch die Fotos aus ihrer Perspektive oben auf dem Rang, da kann man das Castle so schön sehen. Ein prima Abend!
Im nächtlichen Edinburgh gehen dann alle beseelt nach Hause.
