Eigentlich würden Bilder mehr sagen als 1000 Worte, aber ich bin eine Schwatztasche

So, wie machen wir das nun mit den Antelope-Canyons??? Hier die Fakten: Eintritt ins Navajo-Land 8$ pro Person. Lower Canyon 25$ Upper Canyon 40$ und Photographers-Tour 80$. Teures Vergnügen, aber was nützt es, wenn man nur ohne Stativ fotografieren darf und vor allem immer Menschen im Bild herumspringen. 11:00 Uhr beginnt die Tour zur besten Zeit – da gibt es die meisten „Beams“. Und wir beschließen uns zu teilen – Sarah hat kein Stativ und geht zur einfachen Tour – ich leiste mir die Fotografen-Tour.

Man steigt wieder auf wackelnde Navajo-Jeeps und fährt 3mi Sandpiste zum Eingang des Canyons. Der Vorteil der teuren Tour macht sich bald bemerkbar. Der Guide ist selbst Fotograf und gibt Hinweise zu Einstellungen, besten Blickrichtungen usw. Außerdem verscheucht er die Menschen aus dem Bild, und was hier gleich fast meditativ auf den Bildern wirkt, ist eigentlich in einer sehr hektischen und trubeligen Athmosphäre aufgenommen. Touristengruppen zwängen sich durch den Canyon, Guides rufen 5,4,3,2,1…, bevor sie mit ihren Gruppen durchs Bild latschen – bei Langzeitbelichtungen echt anstrengend…. Für mich fast die Hölle, mit meinem aufgeregtem Gemüt! Als ich dem Guide ein mitleidiges „It`s a hard Job, isn`t it!“ zuwerfe, winkt er ab und meint – das hier sei die ruhige Saison!!!

Doch hier das, wofür sich der Stress wirklich gelohnt hat, unbearbeitet, direkt aus der Kamera und so wie es dort ist – der Wahnsinn, alles von Wasser geformt:

 

 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

Am RV nach 2,5 h erschöpft aber glücklich angekommen, hatte Sarah schon Nudeln gekocht – prima, so kann Urlaub sein. Auf dem Weg in Richtung Grand Canyon noch kurzer Stopp am Horseshoe-Bend. Das war die absolute Mutprobe für mich höhenängstliches Wesen!!!! Aber geil!

Und dann fuhren wir noch bis zum Grand Canyon durch. Genau im schönsten Abendlich hielten wir am Dessert View und genossen die Stimmung am alten Aussichtsturm:

Abenstimmung am Grand Canyon
 
Da der Campground noch geschlossen war, übernachteten wir – wieder mal kostenlos – auf dem Parkplatz eines Viewpoints mit wiederum gigantischer Aussicht (Bild am Frühstückstisch durchs Fliegengitter):
 

 

 

Den nächsten Vormittag wanderten wir ein Stück den South-Rim entlang, lauschten dem Vortrag eines Rangers über den Canyon, den er eine Grundschulklasse hielt – also aus geologischer Sicht mein Niveau und erfuhren, dass 2 Tage zuvor am Mother-Point eine Frau ums Leben gekommen war. Genau die richtige Information für mich, wenn ich Sarah so nah am Abgrund herumturnen sehe:

 
 
Nun – zur Mittagszeit – gönnen wir uns ein Hot Sandwich in der „Canyon Village Deli“ und einen Cafe Latte – außerdem haben die W-LAN und Steckdosen – seltsam, worüber man sich nach 14 Tagen im Wohnmobil so freut. Nun haben wir noch 9 Tage mit unserem Wohngefährt und schon unglaublich viele Highlights liegen hinter uns. Wir nehmen uns vor, die letzten Tage etwas langsamer angehen zu lassen, aber wenn man schon mal hier ist, will man natürlich auch so viel wie möglich erleben.
 
Zum Schluss noch: Liebe Ines, alles Liebe, Gute, Beste, Aufregende, Beglückende… zum Geburtstag, ich denke hier so oft an Dich und freue mich schon drauf, mit Dir zu fachsimpeln, wenn ich zurück bin :). Wie gern hätte ich Dich gestern angerufen, aber Page ist nun mal ne Stadt ohne Netz – Schade! Aber sei versichert: ich würde auch gern hier bleiben, aber unsere „Außentermine“ wären dann so schwierig zu organisieren – das würde mir fehlen – also komme ich wieder – aber erst in 12 Tagen :). Stressfreien Start nach den Ferien und liebe Grüße an alle, von der Schulzn!

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