1. Nachtrag: Ein Hopser – und schon ist man da…

In Fremont, einem Vorort von San Francisco haben wir am Donnerstag um 11:00 Ortszeit unser „RV“ (Recreation Vehicle = Wohnmobil) übernommen. Klein und praktisch, unter 22 Fuß und somit für viele Gegenden echt brauchbar, in denen die größeren „Schiffe“ keine Chance haben.

Wie schon in diversen Blogs zu lesen, kann Cruise America nicht mit den bestgepflegtesten RVs aufwarten, aber da brauchen wir uns auch nicht so in Acht nehmen… 😉 Und eigentlich müsste das Teil hinten rechts einen blauen Aufkleber mit einem Rollstuhlfahrer dran haben – Automatik, da kann eigentlich auch Sarah mal ein Stückel fahren. Mit dem linken Fuß hat man, außer die „Handbremse“ treten nicht viel zu tun. Aber im Ernst – das Teilchen fährt sich prima!! Die ersten Fahrstunden damit absolvierte ich also im Osterverkehr auf dem Stadtring von San Francisco – da die hier wirklich alle sehr gelassen im Straßenverkehr sind – kein Problem.

Zuerst aber mal eine Stunde Einweisung durch einen jungen Mechaniker, der meinte, dass zwar die Anzeige „Reifendruck stimmt nicht“ ununterbrochen leuchtet, ich das aber einfach nicht beachten solle, er hätte das gerade selbst überprüft – das geht schon!!! Echt? Ach so und putzen müsste ich nur so grob am Ende – ich sähe ja selbst … Nach drei notwendigen Reparaturen im Innenbereich und gefühlten 100 Informationen über Abwasser, Batterie und diverse Handhabungen des RV verabschiedeten wir uns freundlich aber ziemlich geschafft von dem netten Typ und wollten nur noch los.

Nächster Stopp – Tankstelle – gleich den ersten Smalltalk an der Zapfsäule: Wie viel Gallonen mein Gefährt denn so fasse, fragte der asiatisch aussehende, gut situierte Man an der Nebensäule. Gallone? Wie viel? Keine Ahnung – ich wäre ja froh, wenn ich wüsste wie die Zapfsäule funktioniert … und was sollte ich gleich nochmal tanken??? Hilfe nahte recht schnell. Der nächste Autofahrer bot sich an, mich einzuweisen und als der Automat meine Karte auch beim 3.mal nicht akzeptierte, nahm er mir sehr freundlich die Arbeit ab, wiederholte alle Schritte und fragte mich dann beim letzten nach meiner Geheimnummer, die er jetzt eingeben müsse… aha! Welcome to the U.S. Die vertrauen sich sogar beim ersten date ihre Pin-Nummer an!

Nächster Stopp – „FoodMax“. Okaaaay: Wir sind zu zweit!!! Nein wir brauchen keine XXXL-Größen Nahrungsmittel! Ostertorten in Kückenform in allen nur denkbaren Neonfarben??? Ein Schweineschinken so groß wie zwei Fußbälle? Und Brot – wenn man das so nennen darf… ich schwöre – wir haben den Drücktest bei aaallllen Broten gemacht – die Konsitenz erinnert bei allen an Marshmallows!!! Keine Ahnung wozu die Amerikaner ihre Zähne benutzen… zum Kauen jedenfalls nicht 😉 Trotzdem hatten wir dann etwas im Korb und essen seitdem immer Reis – der schmeckt echt lecker! Achso: und das Eis geht auch so! Wahrscheinlich müssen wir dann doch eher auf Steaks umsteigen – aber die sind uns gerade noch nicht untergekommen.

Auf gehts in die Berge von San Franciso…..

 

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