Start nach einem kalten Waschgang – wir brauchen eine Dump-Station – aber ruhigen Frühstück um 8:11Uhr – ich sag ja: So richtig funktioniert mein Zeitgefühl noch nicht – dafür haben wir aber das Glück, morgens ziemlich „allein allein“ die Schönheiten genießen zu können.

Wir starten trotz allem in Richtung Kings Canyon biegen dann aber zum Hume Lake rechts ab. Da stand wirklich ein Schild „road closed“ – warum auch immer – Schnee war weit und breit nur in kleinen Häufchen im Schatten der Bäume zu finden. Allerdings war auch mehr als die Hälfte der Zeltplätze  geschlossen, wahrscheinlich lohnt sich das um diese Zeit wirklich noch nicht. Belohnt wurde wir aber mit einem exzellenten Aussichtspunkt, der den Blick in den Kings Canyon von einer monolithischen Steinplatte aus freigab. Und das im Morgenlicht – herrlich. Vielen dank – an wen auch immer!


Wir folgten der Strasse weiter in Richtung Hume Lake und wurden auch dort mit einer zauberhaften Morgenstimmung empfangen. Zwei Angler am See und ansonsten Stille.

Stille – so lange, bis aus irgendwelchen Büschen 2 Frauen und 4 Kinder hervorbrachen – die Familie der Fischer und solchen Lärm machten, dass wir das Weite suchten. Welcher Angler nimmt denn auch seine Familie mit zum Angeln ????

Mit Schrecken erkannten wir am anderen Ende des Sees, dass der sich wahrscheinlich in der Hochsaison zum touristischen Anziehungspunkt mit Booten und Badestellen, Restaurants und Souvenirshops mausert. Zum Glück mussten wir das nicht miterleben sondern gondelten weiter durch diese phantastische Landschaft mit dem Ziel am General Sherman Tree – dem größten Baum der Welt eine kleine Wanderung zu unternehmen. Dieser Baum ist mit seinen 84m zwar nicht der höchste, aber vom Volumen mit rund 1500 Kubikmeter der mächtigste Baum der Welt und zwischen 1900 und 2500 Jahre alt – yeah!

… und da ist das gute Stück. Auf dem Weg dahin und rundherum und überall da oben im Sequoia NP Baumriesen unglaublichen Ausmaßes. Die lustigsten sind aber die vier hier:

 

Die drei rechts stehen genau in dem Abstand, dass jeweils ein Auto – sprich eine kleine Straße hindurch passt – der vierte steht einfach dabei und passt auf. Nachdem wir mit angehaltener Luft aber eigentlich doch ganz locker durch gefahren sind, musste ein Foto natürlich unbedingt sein.

Unterwegs immer wieder Orte und Ausblicke, die den Atem rauben oder erstaunen lassen. Wie der hier, an dem ein lichter kleiner Wald mitten aus  Steinen wächst.

Alles prima hier – nur eines fehlt – Netz. Eigentlich wollte ich ja mal am Reiseblog basteln. Außerdem braucht unser Reisemobil eine Grundversorgung – heißt Abwasser, Wasser, Benzin. Wir machen uns also auf nach Visalia und kommen nach 180 km am KOA – Campingplatz an – mit allem Pi Pa Po. Hier gibts sogar nen Pool…. und freies WIFI. So kann ich meinen Rechner mal wieder auspacken, Bilder gucken, Blog schreiben und falle sicher gegen 23:00 müde ins Bett. Mal sehen vielleicht habe ich den Jetlag morgen im Griff und kann etwas länger ausschlafen.

So nun hat der Interessierte was zum Gucken und Lesen. Morgen gehts entgegen des ersten Plans in Richtung Death Valley – Las Vegas weiter. Da sollen laut Wetter App 30 Grad und mehr sein… nun ja der Wassertank ist voll – wir lassen und überraschen und auch vom nächsten Hotspot. Bis dann also liebe Grüße aus Übersee an die Daheimgebliebenen von Sarah und Marion.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert