Eine Oase mit dem goldenen M und Schnee im Frühling

So – hier nochmal ganz genau: Dieses Stück Highway #1 ist wirklich empfehlenswert! Wer Bock auf Protz hat, kann sich kurz vor unserem Abzweig in San Simeon das „Hearst Castle“ des Pressezaren Willam Randolph Hearst noch anschauen – wir wollten nicht.

 
Aber es ist wirklich unglaublich, wie schnell hier die Landschaften wechseln: Erst die fantastische Küstenlandschaft des Big Sur dann die „Green Valley Road“ durch irisch anmutende Hügellandschaften und wenige Kilometer später – Steppenlandschaft, soweit das Auge reicht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Leider ist der wunderbare Truck nicht ganz drauf – aber ich schwöre: ich mach noch ein eigenes Truck-Shooting. Die sind wirklich alle echt wunderschön und wenn die hier auch kein Brot backen können – Autos mit ansprechendem Design basteln, das können sie!!! Auch wirklich alte Schabracken werden hier noch aufgemöbelt und fahren auf den Strassen rum. Und hier eine alte Schabracke extra für dich Peter:
 
Da gibts noch soooo viel schönere in allen Farben und Varianten – ich hab mindestens schon 10 gesehen – aber die braune Schönheit hier hat stillgehalten und ist nicht so schnell davongebraust…
 
 
Jedenfalls haben wir die Küstenlandschaften hinter uns gelassen, um in Richtung Kings Canyon und Sequoia NP zu fahren. Doch erst einmal gehts Kilometer um Kilometer durch Steppe. Plötzlich – eine Kreuzung – Bäume – Häuser und die moderne Form der Oase: das goldene M und jede Menge Burger… Wir widerstehen und setzen die Fahrt fort. Langsam nimmt die Steppe die Gestalt von recht großen landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen an, ein kleiner Kanal fließt entlang der Strasse und bewässert Orangenhaine und Felder. Und überall Schilder: „No water – no jobs!“ steht darauf – keine Ahnung was hier so generell das Problem ist – aber wir fragen uns, warum man in der Wüste Orangen anpflanzen muss…
 
 
 
Langsam gehts bergauf und damit wirds auch grüner. Mein „Fahrriemen“ hat sich fürs Erste abgefahren und wir landen nach 434 km im Kings Canyon NP.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Dort besuchen wir im Abendlicht noch die ersten Giganten des Waldes nahe des nächsten  Campgrounds „Azalea“. Einer davon war schon vor Jahren umgefallen und beeindruckte uns auch noch liegend sehr:

 

Eingang über die ehemalige Baumkrone

 

Auf dem Weg in Richtung Wurzel

 

Die ehemalige Wurzel.

Jetzt ist aber erst einmal Schluss für heute – hungrig und müde machen wir uns auf den Weg und finden einen netten Campground mit netten Nachbarn – aus Dresden 🙂

 

Die sind nicht 3 Wochen sondern 3 Monate mit ihrer Tochter unterwegs – die kommt bald in die Schule und da geht das dann ja nicht mehr – Schule als Hinderungsgrund, die Welt kennenzulernen – cool!

„Na und morgen wollen wir dann den Kings Canyon runter fahren…“ Die Antwort fiel knapp aus: Nö könnt ihr vergessen! Is noch gesperrt! Schnee!  Kapier ich nicht – es ist 21:00 Uhr und wir sitzen auf 2000m gemütlich draußen am Feuerchen bei 10-12 Grad und da unten im Tal liegt Schnee??? Nun gut ich war nie so gut in Geo – ich musste ja in die Schule!

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